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Ich war ja lange Single – sehr lange sogar. Als ich mich damals mit 27 Jahren von meinem Partner trennte, dachte ich, ich würde gleich meinen Traumpartner finden, und nicht warten müssen, bis ich älter bin. Ich dachte, ich würd kurz alleine sein und dann wieder in einer Partnerschaft leben.

Nix da! Es kam völlig anders. Ich blieb alleine!

Dabei war ich weder besonders hässlich, streitlustig oder völlig introvertiert. Nein, ganz im Gegenteil. Ich war unternehmungslustig, offen und auch ganz nett anzusehen.

Ich konnte mir die Welt nicht mehr erklären. Ja klar, habe ich Männer kennengelernt! Nur kam da immer wieder das gleich Mantra: „Ich will nichts Festes!“

Es war zum Verzweifeln.

Und ich hatte noch Glück. Denn ich hatte keinen ausgesprochenen Kinderwunsch und ich konnte schon immer sehr gut mit mir alleine sein.

Heute mit meinen inzwischen 51 Jahren lächle ich etwas über die Ängste, die ich als 27jährige hatte. Das große Vorurteil, dass es immer schwieriger wird, einen Partner kennenzulernen, hatte auch bei mir seine Wirkung entfaltet.

Dieser Artikel ist übrigens ein Beitrag zur Blogparade „Träumst du noch dein Leben oder lebst du schon deinen Traum“ des Onlinemagazins LEMONDAYS, einem frischen Online-Magazin für Frauen in den Wechseljahren.

Dabei hat Anna Breitenöder von anna-breitenöder.de einen spannenden Artikel für Soulpreneurinnen geschrieben, mit Anregungen dazu, wie wir unser Traumleben mit Business leben können, auch wenn der ursprüngliche Traum geplatzt ist…

Und so habe ich viel von meinem Lebenstraum einer glücklichen Partnerschaft geträumt

An Träumen hat es mir nicht gemangelt. Ich habe zwar immer wieder wunderbare Männer kennengelernt, aber vielleicht ahnst du es schon, es kam immer wieder zur gleichen Situation. Nämlich, dass ich mehr wollte als der Mann.

Ich habe mich also immer wieder enttäuscht zurückgezogen und weiter vom Partnerglück geträumt.

In meinen Träumen war alles wunderbar! Da kam dieser Mann, mit dem einfach alles gepasst hat und mit dem ich bis ans Lebensende glücklich und zufrieden und du weißt schon…

Diese Träume haben mir einerseits meine Situation erträglicher gemacht und gleichzeitig haben sie mich in eine andere Lebenswelt flüchten lassen. Wenn der eine Traum geplatzt war, kam der nächste Traum. Nämlich vom Traumpartner, auf den ich nicht warten muss, bis ich älter und in den Wechseljahren bin.

Nur irgendwann wurde mir bewusst, dass ich gar nicht real lebe. Ich habe sehr viel Zeit in einer perfekten illusionären Welt verbracht. Da gab es meinen Traummann! Aber würde es ihn in der realen Welt auch geben?

Je älter du wirst, desto schwieriger wird es, jemanden kennenzulernen!

Vielleicht hast du das ja auch schon öfters gehört, dass es schwieriger wird den Traumpartner zu finden, wenn wir älter sind.

Ich habe das oft gehört. Nicht, weil mich jemand absichtlich frustrieren wollte. Nein, weil viele Menschen es so erleben und auch häufig so erlebt haben.

So hat mich meine Mutter ganz oft gefragt, ob ich meine, dass ich schon mal wieder jemanden kennenlernen würde.

Sie kommt aus einer Zeit, in der es tatsächlich auch in meinem Alter schwierig war, noch mal jemanden zu finden, der auch so „übrig“ geblieben war.

Und genau das wird auch noch in die heutige Zeit übertragen, obwohl die völlig anders ist.

Heute gibt es sehr viele Menschen, die sich trennen, sich scheiden lassen und dann mit viel Beziehungserfahrung offen für eine neue Chance sind.

Aber warum ist es dann trotzdem für viele so schwierig, den Traumpartner kennenzulernen, nicht nur, wenn sie älter sind?

Vielleicht fragst du dich jetzt, warum das bei dir so schwierig ist mit der Traumpartnerschaft.

Diese Frage habe ich mir auch sehr lange gestellt und lange Zeit keine Antwort darauf bekommen.

Dabei bin ich intensiv auf die Suche gegangen. Ich habe mich von Coaches und Therapeuten begleiten lassen, habe spirituelle Lehren erforscht und ganzheitliche Ansätze erprobt.

Ich bin für mich jedes Mal einen Schritt weitergekommen! Ich möchte keinen dieser Schritte missen, aber ich blieb trotzdem alleine.

Nun bin ich ein Mensch, ich lasse mich von meinen Träumen und Sehnsüchte inspirieren und leiten. Und wenn ich mir die Frage gestellt habe, wie ich alt werde, dann war für mich immer eine ganz klare Antwort: in einer Partnerschaft.

Diese Antwort kam selbst in einer Zeit, in der ich für mich alleine sehr glücklich war und mir eine Partnerschaft immer weniger vorstellen konnte.

Wie kam dann der Wandel vom Traum zur Realität?

In einer Zeit, in der ich schon mit den Gedanken gespielt hatte, vielleicht doch bis an mein Lebensende alleine zu bleiben, kam die Thematik mit Bindungs- und Verlustangst zu mir.

Und auf einmal hat alles Sinn gemacht!

Auch wenn ich mich niemals als bindungsängstlich bezeichnet hätte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

Ich war all die Jahre vor Beziehungen ausgewichen, weil meine Beziehungserfahrungen bis dahin einfach nicht schön waren.

Also habe ich mir unbewusst Männer gesucht, die garantiert nichts von mir wollten. Da war ich unheimlich gut und treffsicher darin. Denn ich hatte 20 Jahre lang nur Männer getroffen, die garantiert nichts Festes von mir wollten.

Dann habe ich alles miteinander verknüpft. Meine bisherigen Erfahrungen als Coach und Coachee, als spirituelle Heilerin und Begleiterin, als Lehrerin und Schülerin.

So konnte ich mich Schritt für Schritt wieder öffnen.

  • Ich habe meine schlimmsten Beziehungserfahrungen aufgearbeitet. Denn wenn wir Bindungen nicht als erfüllend, sondern schlimm, traumatisierend und entmutigend erlebt haben, werden wir uns mehr oder weniger bewusst vor einer weiteren verletzenden Erfahrung schützen.
    Dein Unbewusstes braucht Verständnis, dass es sich schützt. Außerdem ist es wichtig zu erkennen, dass dieser Schutz noch mehr leidvolle Erfahrungen erschafft. So bist du zwar vor einer verbindlichen Partnerschaft geschützt, aber du erlebst durch die ganzen Zurückweisungen und die Einsamkeit noch mehr, was dich enttäuscht und traurig macht.

 

  • Dann habe ich alles, an Lebendigkeit, Freude und Kraft von mir wieder zurückgeholt, was durch die ganzen Enttäuschungen auf der Strecke geblieben ist.
    Denn wenn wir etwas Traumatisches erleben, spalten wir immer etwas von unserer ursprünglichen Energie ab. Vielleicht merken wir das nicht sofort, denn das ist meist sehr subtil, aber vielleicht kannst du dich noch an dich als kleines Kind erinnern. Wie du Dinge einfach ausprobiert hast und es dir nicht wichtig war, was andere über dich gedacht haben. Wie du noch viel mehr du selbst warst. Das ist das, was ich meine. Du mit deiner ursprünglichen Energie, mit weniger Anpassung oder Rebellion – einfach du.

 

  • Schließlich habe ich mir die Dynamiken bewusst gemacht, die Beziehungen mit Bindungs- und Verlustangst ausmacht. Und diese Ängste hinter mir gelassen.

 

  • So hat nur noch gefehlt, dass ich mich für meinen Traumpartner auch innerlich öffne und mir erlaubt, meinen Traum zu leben, auch wenn ich älter bin.

 

Nun, sicherlich begegnen mir diese Ängste immer wieder mal. Nur jetzt kenne ich sie und kann sie steuern, statt von ihnen gesteuert zu werden.

Freue dich auf die Partnerschaft, die dann kommt, auch wenn du älter bist

Das Ergebnis all dieser Schritte?

Ich lebe in einer glücklichen Partnerschaft, die ganz anders ist als in meinen Träumen.

Sie ist nämlich real. Mein Partner ist real. Er ist nicht der Traumprinz, der mich von allem Unangenehmen in meinem Leben rettet. Und das ist gut so!

Denn er ist ein ebenbürtiger Partner. Jemand, der mich ernst nimmt, der meine Kraft sieht und weiß, dass er mich nicht retten muss. Stattdessen ist er an meiner Seite. Mit seinen Stärken und allem, was ihn ausmacht. Er ist ein ganz normaler Mensch. Er nimmt mich mit meinen Falten, mit meiner Erfahrung und so, wie ich jetzt bin.

Und genau das lässt die Liebe zwischen uns immer größer werden. Denn es ist kein Traum, es ist das Leben!

Du möchtest auch lieber leben als träumen?

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Herzlich,

Deine Sandra

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